…… wie Träume zerplatzen.

15. Februar 2022

Liebe Leser und Leserinnen meines Blogs,
 
Für unsere Ausstellerin, Malerin und Autorin ist mit der Absage der Leipziger Buchmesse ein Traum zerplatzt. Sie hatte ein Buch in arabischer Sprache übersetzen lassen und wollte es auf der Buchmesse in Abu Dhabi vorstellen.
 
Doch ohne ihre Einnahmen von der Leipziger Buchmesse kann sie den Druck der Booklets in verschiedenen Sprachen, die Standgebühr und die Reise nicht mehr finanzieren. Besonders traurig, weil die Übersetzungen schon vorliegen.
 
So wie ihr läuft uns die Zeit auf unseren Kunsthandwerkermärkten in dieser Corona Pandemie davon. Sie hält uns von dem ab „was wir tun würden“, wenn es sie nicht gäbe. Nun möchte nicht jeder von uns ein Buch in Abu Dhabi in Arabisch vorstellen – doch jeder möchte etwas, das ihm im Moment versagt oder zumindest erschwert wird.
 
Man könnte sich trösten, indem man sich sagt: „Wer weiß, wofür das gut ist. Vielleicht hätte ich auf der Buchmesse in Leipzig gar nicht so viel verkauft. Oder „wer weiß was mir in Abu Dhabi erspart geblieben ist.“ Oder man könnte wütend sein, dass einem die finanziellen Mittel letztendlich nicht ausreichen, um seine Träume umzusetzen. Wer weiß was Großartiges aus ihnen geworden wäre, wenn ……..
 
Nein, ganz so einfach ist es nicht. Das Problem ist: Wir können nicht dafür, dass unsere Träume zerplatzen. Wir wissen nicht, ob wir unseren Traum noch irgendwann neu umsetzen können.
 
Wir haben alles dafür getan, dass er hätte Wirklichkeit werden können. Nun ist er wie eine Seifenblase zerplatzt.
 
Kreative Menschen kann man trotzdem nicht aufhalten, genauso wenig wie man mich davon abhalten kann, über Märkte und ihre Menschen zu schreiben.
 
Im nächsten NEWSLETTER werde ich darüber schreiben, wie sich geplatzte Träume in einen anderen verwandeln lassen und wie ich als Aussteller*in für meine Kunden*innen einen Mehrwert schaffen kann der nicht viel kostet, außer etwas Zeit.
 
Es sind nur Empfehlungen – ob man sie für sich nutzt oder auch nicht – entscheidet jeder für sich.
 
Heute muss ich erst einmal über ein Logo für den Dahmer Ostermarkt/Ostsee vom 16. – 18. April nachdenken. Schaun’n wir mal.